Die Gustav Mollenhauer & Söhne KG gehört zu den ältesten Werkstätten für Holzblasinstrumente in Deutschland und ist in der Musikwelt nicht mehr wegzudenken. Sie hat ihren Sitz in Kassel und stellt unter anderem Fagotte, Kontrafagotte, Oboen, Englischhörner und Klarinetten her. In vielen renommierten Orchestern der Welt werden ihre Musikinstrumente gespielt.

G. Mollenhauer steht für traditionelles Meisterhandwerk auf höchsten Niveau. "Unser Antrieb? Es ist die Liebe zur Musik. Das Leuchten in den Augen derjenigen, die zum ersten Mal ihr neues Musikinstrument anspielen."

Wie alles begann

Der Gründer Gustav Mollenhauer stammt aus einer Fuldaer Instrumentenbaufamilie. Die erste Werkstatt wurde 1864 in Kassel am Graben eingerichtet. Nach dem Tod Gustav Mollenhauers im Jahr 1914 übernahmen die beiden Söhne Thomas und Johannes die Firma.

Hans Mollenhauer

Thomas und Johannes (Hans) übernahmen den Betrieb von ihrem Vater nach dessen Tod 1914, und Hans führte die Firma durch die Zeit des Zweiten Weltkriegs, in dessen Verlauf die Werkstatt in der Wilhelmshöher Allee bei einem Bombenangriff zerstört wurde. Er wagte den Neuanfang, verstarb aber bereits 1952. Thomas und Hans hatten beide keine Nachkommen. 

Seit 1989 führen Sohn Gerhard und sein Enkel Tino Schaub den international erfolgreichen Betrieb. Und mittlerweile treten auch die beiden Söhne von Tino Schaub - Leo und Milan - in die Fußstapfen Karl Schaubs.

In Kassel werden Boehmflöte, Piccolo-Flöte, Klarinette, Bassetthorn, Bassklarinette, Oboe, Oboe d'amore, Englisch-Horn, Fagott, Kontrafagott und Trompete (letzere in kleiner Stückzahl) hergestellt. Künstler der ganzen Welt vertrauen der Qualität und sind begeistert von dem guten Klang. Das Kunsthandwerk muss erlernt sein, deswegen bildet die Firma Mollenhauer aus. Eine dreijährige Ausbildung legt dann den Grundstein für den Beruf des Holzblasinstrumentenmachers.